Spezies | Rote Zwerggarnele |
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Auch genannt | Red Cherry Garnele |
Lateinischer Name | Neocaridina Davidi Var. Red |
Familie | Atyidae |
Herkunft | Azja |
Länge | 4 cm |
Temperatur | 22 - 27°C |
Wasserhärte | weiches - mittelhart |
pH | 6.5 - 7.5 |
Aquariumgröße | 40 L |
Futter | allesfresser |
Rote Zwerggarnele, Red Cherry Garnele, Rote Sakura Garnele
Es handelt sich um eine Süßwassergarnele, die nicht in der Natur vorkommt, sondern eine farbige Variante der Garnele Neocaridina heteropoda ist.
Es ist eine rote Variante der Garnele, die unter natürlichen Bedingungen grünlich-braun gefärbt ist, mit feinen roten Pünktchen. Die Intensität ihrer Farbe hängt von vielen äußeren Faktoren ab (Farbe des Substrats, Ernährung, pH-Wert und Wassertemperatur, Stressfaktoren usw.). Wie alle Garnelen haben sie eine Schale, die sie von Zeit zu Zeit abwerfen, wenn sie wachsen. Sie sollte nicht aus dem Aquarium entfernt werden, da sie eine Calciumquelle für diese Krustentiere darstellt. Männchen sind kleiner, weniger leuchtend und haben einen dünneren Schwanz. Das Weibchen hingegen zeichnet sich durch einen hellen Unterbauch und einen roten Körper mit unregelmäßigen Flecken aus.
Sie leben in Gruppen, sind aktiv, nicht aggressiv. Sie halten sich hauptsächlich zwischen Pflanzen auf, besonders wenn sie ihre Schale abwerfen. Dann biegen sie ihren Körper in Form eines U und versuchen, mit dem Kopf den Schwanz zu berühren. Sie sind effektive Reiniger von Behältern, da sie von Natur aus Aasfresser sind. Lebhafte Sprünge in Richtung Nahrung deuten auf eine gute Kondition dieser kleinen Tiere hin. Gute Begleiter für diese Art von Garnelen sind Kardinalfische, Neonsalmler, Danios, Guppys, kleine Arten von Tetras und andere kleine Lebendgebärende (Raubfische vermeiden).
Es sind pflegeleichte Krustentiere - eine der widerstandsfähigeren Arten. Eine unpassende Temperatur oder chemische Zusammensetzung des Wassers schadet ihnen (sie sind empfindlich gegenüber Nitraten, Ammoniak, Chlor, Chloraminen sowie Medikamenten, die Kupfer enthalten). In stabilen Becken ohne abrupte Änderungen der Wasserparameter werden sie sich hervorragend fühlen und sich leicht vermehren. Empfohlen wird ein Aquarium mit dunklem Bodengrund, auf dem sie ihre lebhaften Farben präsentieren können. Verstecke sind notwendig zwischen Wurzeln, Tonscherben, Pflanzen (z.B.: Javamoos, Hornkraut, Wasserhyazinthe, Cabomba). Diese Garnelen zerstören nicht Pflanzen - sie ernähren sich von Algen, die diese überwachsen (aber eine zu große Präsenz von Algen im Becken kann auf eine erhöhte Menge schädlicher Nitrate hinweisen), und von verfallender pflanzlicher (organischer) Materie. Notwendig sind regelmäßige (einmal pro Woche) Wasserwechsel von 30%, die Verwendung einer guten Belüftung mit sanfter Wasserbewegung, vorzugsweise Schwammfiltern und aktiver Beleuchtung sogar für 10 Stunden.
Die Fortpflanzung dieser Art bereitet keine größeren Probleme. Ausgereifte Individuen finden sich selbst in Paaren und befruchten sich. Das Männchen schwimmt bei der Wahrnehmung eines fruchtbaren Weibchens heftig im Becken und um diese herum, dann kommt es für einige Sekunden zu einem Kontakt (meist in einer "Kreuz"-Position), wonach es sich entfernt. In diesem Moment kommt es zur Befruchtung. Manchmal ist der erste Versuch nicht erfolgreich, daher kann es zu einem weiteren kommen. Die befruchteten Eier werden unter dem Abdomen des Weibchens abgelegt und von ihren hinteren Beinen gehalten. In dieser Position bleiben sie bis zum Schlüpfen (etwa 30-45 Tage). Während dieser ganzen Zeit fächelt das Weibchen sie mit dem Schwanz an und bewegt sie zwischen sich - alles, um sie ordnungsgemäß zu belüften und gegen Verderb zu schützen. Eine gestresste, erschrockene oder unerfahrene Mutter kann die Eier aufgeben. Einige Tage vor dem Schlüpfen erscheinen auf jedem Ei zwei deutlich sichtbare schwarze Punkte - Augen. Die Jungen schlüpfen vollständig selbstständig (sofort bereit zu fressen) und sind eine kleinere Version ihrer Eltern (ungefähr 2 mm). Ihre inneren Organe (vor allem die Fortpflanzungsorgane) sind jedoch noch nicht voll entwickelt. Sie werden sich weiter entwickeln durch aufeinanderfolgende Häutungen, bis sie die volle Reife erreichen (dieser Typ der Metamorphose bei Krustentieren wird als unvollständige Verwandlung bezeichnet). Die jungen Garnelen benötigen zum Schutz vor potenziellen Räubern dichte Vegetation und vor einem Filterauslass entsprechenden Schutz (z.B. mit einem Schwamm). Nach dem Schlüpfen sind die Weibchen sofort wieder befruchtungsbereit. Sehr oft kann man Eier mit Augen unter dem Schwanz und gleichzeitig das "Sattel" direkt hinter dem Kopf beobachten (unbefruchtete Eier, die auf ihre Reihe warten). Bei der Vermehrung von Garnelen ist zu beachten, dass verschiedene Arten derselben Gattung nicht im selben Becken gehalten werden sollten. Andernfalls werden sie sich gegenseitig kreuzen.