Gesundes und schönes Pflanzenwachstum hängt von vielen Faktoren ab. Ihr schlechter Zustand kann durch Umweltbedingungen (ungeeignete Wasserparameter), falsche Pflege sowie einen Mangel oder Überschuss an Makro- oder Mikronährstoffen verursacht werden. Viele Probleme geben keine klare Antwort auf ihre Ursache. Daher sollten wir immer vor Beginn eines Rettungsplans die Wasserzusammensetzung im Aquarium überprüfen – insbesondere wenn es um die Dosierung von Makro- oder Mikronährstoffen geht. Das Dosieren von allem oder in größeren Mengen als notwendig verbessert die Situation nicht und kann zu neuen, ernsteren Konsequenzen führen (z. B. kann eine Überdosis Kupfer die Fische im Aquarium vergiften).
Wenn bereits ein Problem mit den Pflanzen aufgetreten ist, sollten wir zuerst die Menge an gelöstem Kohlendioxid im Wasser überprüfen, da dies der Grund für die meisten unerwünschten Situationen ist.
Als nächstes sollten wir den Stickstoff-, Phosphor-, Kalium-, Eisen- und Magnesiumgehalt überprüfen, da wir am häufigsten Mängel an eben diesen Elementen haben.
Mangel an Spurenelementen (Mikronährstoffen) tritt bei Aquarienpflanzen äußerst selten auf.
Ein wichtiger Hinweis zur Feststellung eines Mangels an einem bestimmten Element (ohne die Notwendigkeit von Tests) kann deren Unterteilung in mobile und immobile Elemente sein. Diese Unterteilung ergibt sich aus der Fähigkeit der Pflanze, bestimmte zuvor in ihren Zellen gespeicherte Elemente zu transportieren. Und so:
Unten finden Sie eine tabellarische Übersicht über Probleme und ihre möglichen Ursachen, die wir während des Anbaus von Aquarienpflanzen erleben können.
Problem | Ursache | Anmerkungen |
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Wachstumsstillstand der Pflanze (kurze und dünne Triebe, die Pflanze ist spindeldürr und schwach) |
| - Verbesserung der Wasserzirkulation im Aquarium; |
Verkrüppelung der Pflanze (im Ganzen) |
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Wachstumsstillstand bei schwimmenden Pflanzen |
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Verlängerte, dünne Triebe und Blattspreiten (die Pflanze wächst in die Höhe und nicht zur Seite) |
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Fäulnis der Blattränder und Stängel, Blattabwurf, Absterben |
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Nekrose (Gewebetod) – Absterben von Zellen und Geweben der Pflanze |
| - Nekrose zeigt sich zunächst an den neuen Blättern; - Nekrose zeigt sich zunächst an den alten Blättern; -Teilwechsel des Wassers; |
Weiße-graue Kalkablagerung auf den Blättern der Pflanzen |
| - Einige Pflanzenarten (z.B. Wasserpest, Hornkraut oder Echinodorus) haben die Fähigkeit, Kohlendioxid aus Kalziumhydrogencarbonat zu assimilieren. Als Nebenprodukt dieses Prozesses wird unlöslicher Kalziumcarbonat produziert, der sich auf den Blättern der Pflanzen ablagert. |
Chlorose (Chlorophyllabbau bei Pflanzen) – das allmähliche Verblassen des Blatts bis es vergilbt |
| - besonders sichtbar auf alten Blättern als auf neuen, Blätter fallen nicht ab; - sichtbar auf alten Blättern; - zuerst auf jungen Blättern; - Flecken verfärben sich mit der Zeit braun; - neue Blätter; - bei Molybdänmangel tritt Chlorose in einem späteren Stadium auf; |
Gelbfärbung der Pflanzenblätter, grüne Adern |
| - zuerst auf jungen Blättern; - zuerst auf alten Blättern; - alte Blätter; |
Verfärbung der Blätter zu blaugrün |
| - alte Blätter; |
Dunklere Blattfarbe, rotviolett auf der Unterseite |
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Rotfärbung der Blätter (bei einigen Arten) |
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Rote Adern der Blätter |
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Braune Flecken auf den Blättern |
| - Teilwechsel des Wassers; |
Deformation und Verkrüppelung der Blätter |
| - neue Blätter; - neue Blätter; |
Kräuselung der Blattränder |
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Angenagte Blätter, sauber ausgeschnittene Löcher im Blattgewebe |
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Abfallen der älteren Blätter |
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Absterben der neuen Blätter |
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Verlangsamtes Entfalten neuer Blätter und Wurzeln |
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Fäulnis der Pflanzenwurzeln |
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Brüchigkeit des Stängels |
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Kürzere Internodien, kleinere Blätter |
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Absterben des Wachstumskonus der Pflanze |
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Neue Triebe vergilben nach ein paar Tagen |
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Algen |
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Pilzbefall der Pflanzen |
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