Zucht Von Amanogarnele (Caridina Multidentata) Im Aquarium

Amanogarnele, Japanische Algenfressergarnele, Multidentata-Garnele

Vorkommen

In natürlichen Bedingungen bewohnt es Flüsse und Bäche in Japan, Korea, Taiwan, Fidschi und Madagaskar. Es kann unter der Vegetation sowie zwischen Felsen und größeren Steinen gefunden werden.

Äußeres Erscheinungsbild

Sie zeichnen sich durch einen transparenten, grauen Körper mit einem hellen Streifen auf dem Rücken und dunklen Flecken an den Seiten aus (sie bilden unterbrochene Linien). Die Gliedmaßen, die zur Nahrungsaufnahme dienen, sind mit Haaren versorgt. Von Zeit zu Zeit werfen die Garnelen ihre Panzer ab. Weibchen sind leicht von Männchen zu unterscheiden - sie sind größer und ihre Flecken bilden eine Art Striche (bei Männchen sehen sie wie Punkte aus).

Verhalten

Es handelt sich um Herdentiere - es ist am besten, sie in einer Gruppe von mindestens 5 Stück zu halten. Sie sind sehr gefräßig und reinigen das Aquarium gut von den meisten Algen. Sie benötigen jedoch zusätzliches Futter, sollten aber einmal täglich so gefüttert werden, dass die gesamte Menge innerhalb von 2 Stunden verzehrt wird. Sie sind sanftmütig und können mit anderen Garnelen und kleinen Fischen gehalten werden. Sie sind gesellig, neugierig. Sie können sich nur dann verstecken und apathisch sein, wenn sie ihre Panzer abwerfen oder wenn sie krank sind.

Aquarium

Das Aquarium sollte eine dichte Bepflanzung aufweisen (wir wählen Pflanzen mit kleinen Blättern: Javamoos, Wasserpest, Cabomba usw.). Es sollten auch Verstecke vorhanden sein (Nussschalen, Steine, Wurzel), ein guter Filter (vorzugsweise ein Schwammfilter), eine leichte Strömung und Belüftung (Garnelen sind empfindlich gegen Sauerstoffmangel). Diese Art ist durch eine ziemlich hohe Sterblichkeitsrate gekennzeichnet, nachdem sie im Aquarium platziert wurde. Dies ist auf die lange Strecke zurückzuführen, die sie zurücklegen müssen, und den dadurch verursachten Stress - die in Geschäften erhältlichen Garnelen stammen aus natürlichen Lebensräumen.

Vermehrung

Diese Art ist ovipar, aber die Vermehrung unter künstlichen Bedingungen ist sehr schwierig. Das Weibchen trägt die Eier direkt unter dem Abdomen für ungefähr 3 Wochen. Die Befruchtung findet statt, bevor das Weibchen die Eier legt. Nachdem sie gelegt wurden, sollten sie in ein separates Becken mit leicht salzigem Wasser überführt werden (anderenfalls werden die Eier absterben). Man kann auch das befruchtete Weibchen in ein separates Aquarium (etwa 40 Liter, Schwammfilter, neutraler pH-Wert des Wassers, Temperatur 21°C, sanfte Belüftung, volle Beleuchtung) setzen. Nach dem Eierlegen wird das Weibchen zurück in den vorherigen Behälter umgesetzt, und dieses Aquarium wird schrittweise auf einen Salzgehalt von 17g/l innerhalb von 7 Tagen versalzt. Nach der Inkubationszeit beginnt die Larvenphase (die Larven hängen frei im Wasser), dann beginnen wir, die Jungen zu füttern. Nach etwa 20 Tagen finden die Verpuppung der Larven statt. Dann sollten sie in das Hauptaquarium umgesetzt werden (zum Süßwasser).