Typische Vertreter der Oberflächengewässer, die häufig von Aquarianern nachgebildet werden, sind Biotope des Amazonasbeckens. Dies geschieht nicht ohne Grund - der Amazonas bedeckt etwa ein Drittel (44%) der Fläche Südamerikas und gehört damit zu den reichsten Flüssen der Welt in Bezug auf die Vielfalt und Anzahl der darin vorkommenden Fischarten. In ganz Südamerika gibt es über 6000 Süßwasserfischarten, was 46% aller Süßwasserfischarten der Welt und 10% aller bekannten Wirbeltierarten entspricht. Die Mehrheit dieser Fauna findet man gerade im Amazonas – in seinem Hauptstrom, Einzugsgebieten, Bächen, in den Überschwemmungsgebieten sowie in den Altarmen.
Der Amazonas befindet sich im zentralen und östlichen Teil Südamerikas und fließt durch Brasilien, Kolumbien und Peru, seine Quellen und Einzugsgebiete reichen jedoch auch bis nach Ecuador, Guyana, Französisch-Guayana, Suriname, Venezuela und Bolivien. Er hält auch eine ganze Reihe von Rekorden: er ist der breiteste und tiefste Fluss der Welt, hat das größte Einzugsgebiet - 7,2 Millionen km², den höchsten Durchschnittswasserfluss (209.000 m³/s), die größte Flussdelta (Breite 240 km) und besitzt über 1100 Nebenflüsse, von denen 17 länger als 1600 km sind.
Die Quellen des Amazonas sind derzeit umstritten (hauptsächlich aufgrund der Anzahl dieser Quellen und ihrer unterschiedlichen Längen), aber sie befinden sich definitiv in den peruanischen Anden auf einer Höhe von etwa 5200-5600 m ü. M.
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