In Europa gibt es keinen typischen Vertreter eines Wasserreservoirs, das unter Aquarianern weit verbreitet ist, so wie beispielsweise der Amazonas in Südamerika oder der Malawisee in Afrika. Hier wird unser Protagonist vor allem durch das Klima geprägt – das europäische Klima, gemäßigt kühl oder warm, maritim oder kontinental. Im Allgemeinen kann man sagen, dass es sich durch das Auftreten von vier Jahreszeiten auszeichnet, die in Bezug auf die herrschende Lufttemperatur und das Auftreten von Niederschlägen mehr oder weniger unterschiedlich sind.
Daher ist die Mehrheit der europäischen Wasserreservoirs als Kaltwasserreservoirs definiert, aufgrund der Wassertemperatur, die dort herrschen wird - von 5ºC bis 21°C, je nach Jahreszeit. Reservoirs dieser Art werden reichlich von der Tierwelt (Fische, Mollusken, Krebstiere, Insekten) sowie der Pflanzenwelt bewohnt. Diese Gewässer lassen sich in fließend und stehend unterteilen. Und solch eine Einteilung wird auch in der Aquaristik angewendet. Wir haben also ein europäisches Kaltwasser-Aquarium, das Stillgewässer nachbildet, und ein europäisches Kaltwasser-Aquarium, das Fließgewässer nachbildet. In der Regel modellieren Aquarianer lokale Gewässer - aus der Gegend, in der sie leben. Dies resultiert vor allem aus der Möglichkeit, leicht Informationen über die jeweilige Umgebung zu erhalten sowie Materialien für die Gestaltung (Tiere, Pflanzen oder sogar Substrat oder Dekorationen).