Spezies | Cpo-Krebs |
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Auch genannt | Oranger Zwergkrebs |
Lateinischer Name | Cambarellus Patzcuarensis Sp. Orange |
Familie | Cambaridae |
Länge | 4 - 5 cm |
Temperatur | 22 - 25°C |
Wasserhärte | mittelhart |
CPO-Krebs, Oranger Zwergkrebs
Die wilde Form dieser Krebsart ist eine endemische Spezies, die ursprünglich aus dem Lago de Patzcuaro und den von ihm ausgehenden Quellen stammt. Der See befindet sich in großer Höhe und ist dicht mit Vegetation bewachsen. Die orangefarbene Form – selektiv gezüchtet – wurde erstmals in den Niederlanden erzielt.
Die wilde Form ist in einer braun-grauen Färbung mit rostroten Gliedmaßen und weichen Teilen am Abdomen. Die selektiv gezüchtete Variante hat eine cremig orangene Farbe, bei welcher sich oft der orangene Pigment in länglichen Streifen über die gesamte Länge des oberen Teils des Panzers zieht. Diese Krebse sind von kleiner Größe und haben kleine Scheren. Männchen und Weibchen unterscheiden wir, indem wir auf ihre Unterseiten blicken. Das Weibchen hat einen gut sichtbaren Samenbehälter, der zentral zwischen dem 4. und 5. Laufbeinpaar platziert ist. Das Männchen hingegen erkennt man an den umgewandelten ersten zwei Paaren der abdominellen Laufbeine, die sich gegenseitig und parallel zum Bauch hin orientieren.
Diese Krebse zeichnen sich durch ein eher ruhiges Temperament aus. Aggressives Verhalten (Angriffe auf Fische und Garnelen) hängt von der pro Einwohner verfügbaren Oberfläche des Beckens, der Geschwindigkeit und der Wendigkeit der Mitbewohner, der Vielfalt der angebotenen Nahrung, dem Alter der Krebstiere und der Anwesenheit ihrer eigenen Art (Einzelindividuen sind immer aggressiver gegenüber ihrer Umgebung) ab. Aggression kann mit zunehmendem Alter steigen, und hauptsächlich jagen Männchen (sie sind auch territorial). Garnelen kappen sie oft die Gliedmaßen, den Fischen – die Flossen. Krebse neigen auch dazu, ihre eigene Population natürlich zu kontrollieren (Kannibalismus unter Krebsen). Bei einer größeren Gruppe sollte ein Weibchenüberschuss vorherrschen. Diese Spezies ist sehr agil und aktiv. Sie laufen am Boden des gesamten Aquariums herum und klettern problemlos. Sie graben nicht im Substrat, fressen die Pflanzen nicht.
Das wichtigste Kriterium für Krebse ist die Bodenfläche des Aquariums – je größer, desto besser. Die zweite wichtige Sache ist die Bereitstellung einer ausreichenden Menge an Verstecken – insbesondere, wenn sie mit anderen Tieren gehalten werden. Dazu nutzen wir Steine, Felsen, Höhlen, PVC-Rohre, Holz (z.B. Bambus), Keramik, Kokosnussschalen, Wurzeln und Stöcke, Pflanzen usw. Hier sollte man die Größe der Tiere beachten – damit sie nicht stecken bleiben. Eine angemessen gewählte Farbgebung des Zubehörs kann dazu beitragen, die Färbung der Bewohner zu betonen und zu intensivieren. Zusätzlich können die Dekorationselemente mit Moos oder anderen Pflanzen mit kleinen und empfindlichen Blättern bepflanzt werden. Drittens ist für diese Krustentiere stark sauerstoffreiches Wasser zum Leben notwendig. Krebse haben Kiemen und atmen nicht die atmosphärische Luft. Sicher können sie auf dem Trockenen bleiben, aber nur solange ihre Kiemen feucht sind. Aus einem Aquarium, in dem es an Sauerstoff mangelt, werden die Krebse zu entweichen versuchen (notwendig ist eine dichte Tankabdeckung). Krebse bevorzugen es, in trüben Gewässern zu leben, aber das bedeutet nicht, dass das Wasser schmutzig sein sollte. Diese Tiere sind empfindlich gegenüber Ammoniak und Nitriten. Daher ist eine effektive Filtration und regelmäßiger teilweiser Wasserwechsel erforderlich. Die Beleuchtung sollte nicht zu intensiv sein, am besten diffus. Bei der Auswahl des Substrats verwenden wir solche mit sanften, abgerundeten Kanten. Gelegentlich legen wir trockene Blätter der Eiche, Buche oder des Mandelbaums sowie ausgetrocknete Erlenknäuel auf den Boden des Aquariums (notwendige Bestandteile der Diät von Krebsen).
Diese Art kreuzt sich mit anderen Arten aus dieser Gattung. Geschlechtsreife erreichen Krabben, wenn sie eine Größe von 1,5-2 cm erlangt haben. Auf ein Männchen sollten mindestens zwei Weibchen kommen. Andernfalls, wenn Eier unter dem Abdomen des Weibchens beobachtet werden, wird das Männchen unverzüglich in ein separates Aquarium umgesiedelt. Das Weibchen trägt die Eier mehrere Wochen unter ihrem Abdomen. Nach dem Schlüpfen kümmert es sich weitere Tage um den Nachwuchs. Nach dieser Zeit ist es bereit für die nächste Fortpflanzung.
Diese Krebse sind Allesfresser. Sie werden trockene und frische pflanzliche Nahrung, gefrorenen tierischen Nahrungsmittel fressen. Sie verschmähen auch nicht Fertigprodukte für Krabben, Garnelen oder Fische. Grünes Gemüse (Spinat, Erbsen), Algen, Rinderherzen, Pflanzen- und Tierreste – sie werden alles gleichermaßen schmackhaft finden. Wichtig ist, dass Abwechslung herrscht und das Futter auf den Boden sinkt. Die Diät dieser Art sollte mit Erlenknäuel, Eichen-, Buchen- oder Mandelbäumenblättern ergänzt werden – die Inhaltsstoffe in diesen Produkten verringern das Risiko von Schalenwunden (sog. Rostflecken) bei den Krebsen. Diese Produkte sollten braun, trocken und sauber sein, und vor dem Servieren sollten sie mit kochendem Wasser überbrüht werden.