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Blauer Floridakrebs (Procambarus Alleni)

Siehe auch:
blauer floridakrebs Procambarus alleni
SpeziesBlauer Floridakrebs
Auch genanntEverglades-Krebs
Lateinischer NameProcambarus Alleni
FamilieCambaridae
Länge10 cm
Temperatur20 - 26°C
Wasserhärtemittelhart - hart

Blauer Floridakrebs (Procambarus Alleni)
Auch genannt: Everglades-Krebs

Blauer Floridakrebs, Everglades-Krebs, Allen-Krebs

Vorkommen

Dieser Krebs bewohnt in natürlichen Bedingungen Sümpfe, Gräben, Seen, Teiche, Überschwemmungsgebiete, Feuchtgebiete auf der Halbinsel Florida.

Äußeres Erscheinungsbild

In der Natur hat dieser Krustentier eine braun-blaue Färbung. In der Aquaristik gibt es zwei farbliche Varianten – rein blau und weiß. Sie haben eine raue Schale und ihre Scheren sind lang und schmal. Männchen und Weibchen unterscheidet man, indem man auf ihre Unterseiten schaut. Das Weibchen hat einen gut sichtbaren Samenbehälter, der zentral zwischen dem 4. und 5. Laufbeinpaar positioniert ist. Es hat auch kleinere Scheren. Das Männchen erkennt man an seinen umgewandelten ersten beiden Paaren der Bauchbeine, die sich gegenseitig berühren und parallel in Richtung des Bauchs verlaufen.

Verhalten

Diese sind typische nachtaktive Tiere, die tagsüber in ihren Verstecken bleiben – meist in zuvor vorbereiteten Vertiefungen unter Steinen, Wurzeln oder anderen Dekorationselementen (deshalb sollten diese sicher befestigt werden). Sie sind Einzelgänger, mit Ausnahme der Fortpflanzungssaison. Sie sind territorial und ziemlich aggressiv – besonders gegenüber ihrer eigenen Art. Sie knabbern an Pflanzen, jagen Fische – sind aber ziemlich langsam. Mit ausreichendem Platz können sie mit schnellen und wendigen Arten gehalten werden. Vom Boden lebende Fische und solche mit längeren Flossen sollten vermieden werden.

Aquarium

Das wichtigste Kriterium für Krebse ist die Bodenfläche des Beckens – je größer, desto besser. Die zweite wichtige Sache ist, ihnen eine angemessene Anzahl an Verstecken zu bieten – besonders, wenn sie mit anderen Tieren oder in größeren Gruppen gehalten werden. Sie müssen so eingerichtet werden, dass sie füreinander unsichtbar sind, aufgeteilt in Bereiche. Zu ihrem Aufbau verwenden wir Steine, Felsen, Höhlen, PVC-Röhren, Holz (z. B. Bambus), Keramik, Kokosnussschalen, Wurzeln und Äste usw. Dabei muss die Größe der Tiere berücksichtigt werden – damit sie sich nicht einklemmen. Eine passend gewählte Farbgebung der Einrichtung hilft, die Färbung der Bewohner hervorzuheben und zu intensivieren. Drittens benötigen diese Krustentiere stark sauerstoffreiches Wasser zum Leben. Krebse haben Kiemen und atmen keine atmosphärische Luft. Sicher, sie können eine Weile an Land sein, aber nur solange ihre Kiemen feucht sind. Aus einem Aquarium, in dem es an Sauerstoff mangelt, wird der Krebs versuchen zu fliehen (daher ist eine sichere Abdeckung des Beckens erforderlich). Krebse bevorzugen trübe Gewässer, aber das bedeutet nicht, dass das Wasser schmutzig sein muss. Diese Tiere sind empfindlich auf die Anwesenheit von Ammoniak und Nitriten. Daher ist eine effektive Filtration und regelmäßiger Teilwasserwechsel notwendig. Beleuchtung sollte nicht zu intensiv sein, am besten diffus. Bei der Auswahl des Substrats verwenden wir solche mit sanften, abgerundeten Kanten. Gelegentlich legen wir trockene Eichen-, Buchen- oder Mandelbaumblätter sowie getrocknete Erlen-Zapfen auf den Boden des Beckens (notwendige Bestandteile der Krebsdiät).

Fortpflanzung

Diese Krebse vermehren sich praktisch das ganze Jahr über, nach Erreichen der Geschlechtsreife (normalerweise, wenn sie eine Größe von 6-7 cm erreichen). Das Fortpflanzungsverfahren unterscheidet sich nicht vom klassischen Schema. Das Weibchen trägt die Eier unter dem Abdomen und kümmert sich einen Monat lang um die Jungen.

Futter

Sie sind Allesfresser. Die wichtigste Regel bei ihrer Fütterung lautet: Das Futter muss abwechslungsreich sein und auf den Boden fallen. Es kann in Form von trockenem, gefrorenem sowie lebendem Futter sein, sowohl pflanzlich als auch tierisch. Es scheint, dass sie tote Pflanzenreste, grünes Gemüse (Spinat, Salat, Erbsen), Würmer und Mückenlarven bevorzugen.