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Zucht Von Schlammbarbe (Channa Gachua) Im Aquarium

schlammbarbe Channa gachua
Wikipedia/Acapella /CC BY-SA 3.0
SpeziesSchlammbarbe
Auch genanntZwergschlangenkopffisch
Lateinischer NameChanna Gachua
Familieżmijogłowowate
HerkunftAzja
Länge15 - 20 cm
Temperatur15 - 30°C
Wasserhärteweiches - hart
pH5,0 - 8,0
Aquariumgröße80 L
Futterlebendfutter, gefroren

Schlammbarbe (Channa Gachua)
Auch genannt: Zwergschlangenkopffisch

Schlammbarbe, Zwergschlangenkopffisch, Kleiner Schlangenkopf, Indischer Schlangenkopf

Vorkommen

Der Zwergschlangenkopffisch ist eine Süßwasserart, die in ihrer natürlichen Umgebung Bergbäche, größere Flüsse, Kanäle sowie stehende Gewässer und überschwemmte oder feuchte Gebiete vom westlichen Afghanistan über Zentral- und Südasien bis nach Indonesien bewohnt. Es handelt sich um eine wandernde Art, die gerne von Ort zu Ort wandert, indem sie eine Serie von Sprüngen ausführt (sie springt auch auf trockenem Boden).

Äußeres Erscheinungsbild

Aufgrund der Vielfalt der Lebensräume, die die Fische in der Natur besetzen, variiert ihre Färbung, was zu einer Vielzahl farbiger Varianten im Handel führt. Ihre tatsächliche taxonomische Zugehörigkeit ist noch nicht eindeutig geklärt, und es könnte sich in naher Zukunft herausstellen, dass die beschriebene Art tatsächlich eine Gruppe ähnlicher Arten und nicht farblich unterschiedlicher Varianten/Populationen darstellt. Die beschriebene Art hat, wie andere aus dieser Familie, eine gestreckte, torpedoähnliche Körperform mit einem flachen Kopf, großen Schuppen, die an die Schuppen von Schlangen erinnern, einer breiten Rückenflosse (32-37 Strahlen) und Analflosse (20-23 Strahlen), einem großen Maul mit scharfen Zähnen, über dem sich ein einzelnes Paar Barteln befindet, und verfügt über ein zusätzliches Atmungsorgan, das es ihnen ermöglicht, atmosphärische Luft zu atmen (Suprabranchialorgan). Die beliebtesten Varianten des Zwergschlangenkopffisches zeichnen sich durch ein beige-cremefarbenes oder grau-olivfarbenes Körpermuster mit dunkleren, aber schwach sichtbaren marmorierten Flecken über den gesamten Körper aus. Die Strahlen aller Flossen sind deutlich sichtbar, und seine Flossen: Rücken-, Schwanz- und Analflosse sind rot oder gelb sowie weiß gerandet. Die Brustflossen haben an ihrer Basis schwarze Querstreifen. Die beschriebene Art wird oft mit Channa orientalis verwechselt, einer endemischen Art für Sri Lanka, die im Gegensatz zum Zwergschlangenkopffisch keine Bauchflossen besitzt. Das Männchen erkennt man an den beeindruckenderen Rücken- und Analflossen und während der Laichzeit an den intensiveren Farben. Die Weibchen sind jedoch größer als die Männchen und voller in den Bauchpartien.

Verhalten

Der Zwergschlangenkopffisch ist ein aggressiver und territorieller Fisch gegenüber seiner eigenen Art (Männchen gegen Männchen nachdem sie die Geschlechtsreife erreicht haben). Ein gebildetes Paar aus einer Schule lebt in Harmonie, wird aber während der Laichzeit aggressiver gegenüber anderen Fischen. Die Aggression und das Territorialverhalten der Fische kann durch regelmäßige Änderungen des Aquarium-Layouts, z.B. während des Wasserwechsels, etwas gemildert werden. Von Natur aus ein Räuber, der in der freien Natur nachts auf Insekten, Krustentiere und kleinere Fische jagt. Füttern Sie die Fische niemals mit Fleisch von Säugetieren oder Geflügel – eine solche Diät resultiert in einer Fettleber bei Fischen und führt zu schwerwiegenden Verdauungsstörungen. Der Zwergschlangenkopffisch sollte in einem spezifischen Art-Aquarium gehalten werden – junge Fische sind sehr gesellig, ältere leben einzeln oder in Paaren. Wenn wir ihn in einem Gemeinschaftsaquarium halten möchten, wählen wir nicht territorial agierende und friedliche Fische von angemessener Größe (damit sie nicht als Snack enden) als Gefährten aus.

Aquarium

Die Art bevorzugt geräumige Aquarien – länger als hoch, in denen die Wassertiefe nicht weniger als 30 cm betragen sollte. Das Becken sollte dicht bepflanzt sein, mit zahlreichen Verstecken unter Wurzeln und Ästen, voller Winkel und Nischen aus Steinen, Scherben von Tontöpfen oder Tonröhren. Das Licht sollte schwach und diffus sein – schwimmende Pflanzen helfen dabei. Das Aquarium muss fest abgedeckt sein, da diese Fische jede Gelegenheit zur Flucht nutzen werden – sie sind sehr sprungfreudig. Regelmäßige Teilwasserwechsel sind nicht obligatorisch, aber empfehlenswert.

Fortpflanzung

Die Art ist eierlegend. Bei der Zucht sollten wir nicht verschiedenfarbige Varianten miteinander kreuzen, da die Fische sich kreuzen werden. Paare finden sich selbst aus einer größeren Schule und bilden dauerhafte Bindungen, sogar fürs Leben. Ein ausgewähltes Paar sollte am besten in ein separates, Zucht-Aquarium umgesetzt werden. Der Laich wird von Liebesspiel und Balztanz vorausgegangen – dem Aufstellen der Flossen und dem Aufblähen der Kehle durch die Fische. Während der Laichzeit befindet sich das Weibchen unter dem Männchen kopfüber und setzt alle 1-2 Minuten eine Partie Eier frei, die das Männchen sofort befruchtet – insgesamt 20-200 Eigranulate (je nach Erfahrung der Eltern und spezifischer Variante). Das Männchen sammelt die gelegten Eier mit dem Maul ein, wo die Larven 5-7 Tage lang inkubieren (der Zwergschlangenkopffisch gehört zu den Maulbrütern). Das Weibchen übernimmt die Rolle des Territoriumswächters und vertreibt alle unerwünschten Eindringlinge (Achtung vor Fingern). Die Eltern kümmern sich auch um den Nachwuchs, der sich in der Nähe der Schwanzwurzel des Männchens aufhält, und im Falle einer Gefahr versteckt er sich in seinem Maul. Solange die Eltern mit dem Nachwuchs zusammen im selben Aquarium sind, kommt es zu keinem weiteren Laich zwischen ihnen.