Aquarium Inf

Zucht Von Hengels Keilfleckbärbling (Trigonostigma Hengeli) Im Aquarium

hengels keilfleckbärbling Trigonostigma hengeli
Wikipedia/Rupert A. Collins /CC BY-SA 3.0
SpeziesHengels Keilfleckbärbling
Auch genanntGlühlichtbärbling
Lateinischer NameTrigonostigma Hengeli
Familiekarpfenfische
HerkunftAzja
Länge3 cm
Temperatur23 - 27°C
Wasserhärteweiches - mittelhart
pH5.5 - 7.5
Aquariumgröße70 L
Futterlebendfutter, gefroren, trockenfutter

Hengels Keilfleckbärbling (Trigonostigma Hengeli)
Auch genannt: Glühlichtbärbling

Hengels Keilfleckbärbling, Glühlichtbärbling

Vorkommen

In natürlichen Bedingungen kommt diese Art in langsam fließenden Flüssen (ihren Windungen), Bächen, Zuflüssen, auf sumpfigen und Überschwemmungsgebieten mit üppiger Aqua-Terrestrischer Vegetation sowie dichten Wäldern im Bereich der Indonesischen Inseln (hauptsächlich Sumatra, Jambi) vor. Diese Gewässer sind dunkel gefärbt (sog. Schwarzwasser) durch abgefallene Blätter oder Zweige, die in ihnen zerfallen.

Äußeres Erscheinungsbild

Der Fisch zeichnet sich durch eine silbrig-olivgrüne Färbung (stark durchscheinend) mit durchsichtigen Flossen aus. Entlang der Seitenlinie erstreckt sich von der Basis des Schwanzes bis zur Basis der Rückenflosse ein schwarzer Streifen, der sich in Form eines Keils in Richtung Kopf erweitert. Dieser Streifen ist oben und seitlich (vom Kopf aus) orange-gelb gerandet. Diese Art wird oft mit der Keilfleckbärbling oder Espeis Bärbling verwechselt, obwohl die Unterschiede in der Körperfärbung dieser Fische bedeutend sind. Weibchen lassen sich erkennen, wenn sie die Geschlechtsreife erreicht haben - sie sind im Bauchbereich dicker.

Verhalten

Dies ist ein sehr scheuer und ruhiger Fisch, der sich in größeren Schulen (mindestens 6 Individuen) wohl fühlt. Er schwimmt aktiv, immer in einer Gruppe. Gut gefüttert (abwechslungsreiche Nahrung) und in den richtigen Wasserbedingungen gehalten, färbt er sich prächtig aus. Er sollte nur mit zerkleinerten Nahrungsmitteln gefüttert werden (kleines Maul). Als Gesellschaftsfische wählen wir Arten, die ähnlich in Größe und Verhalten sind: Tetras, Zwergcichliden, andere Bärblinge, Botia-Arten, Panzerwelse, kleine Antennenwelse, Neons, Prachtbarben, kleine Guramis.

Aquarium

Sie fühlen sich in dicht bepflanzten Becken an den Seiten sowie im Hintergrund (z.B. Kryptokorynen, Javamoos, Microsorum, Anubias) wohl, mit Wurzeln, die beschattete Bereiche erzeugen, mit dunklem Bodengrund, diffusem Licht (schwimmende Pflanzen). Sie können auch in Schwarzwasser-Biotop-Aquarien gepflegt werden: sandiger Bodengrund, Wurzeln und Äste, Buchen- oder Eichenblätter auf dem Boden (können bis zum vollständigen Abbau belassen werden), natürliche oder durch driftendes Holz zerstreute Beleuchtung. Unabhängig von der Art der Dekoration sollten die Fische freie Schwimmbereiche haben und die Wasserströmung vom Filter auf ein Minimum begrenzt sein.

Fortpflanzung

Die Fische sind eierlegend. Sie pflanzen sich oft im Gemeinschaftsaquarium fort (optimale Wasser- und Futtermittelbedingungen), jedoch, um dessen Effizienz zu erhöhen, führen wir die Zucht in einem separaten Becken durch. Es sollte breitblättrige Pflanzen enthalten, schwach beleuchtet sein (am besten mit natürlichem Licht), mit sehr weichem Wasser, pH 5,5-6,0 und einer Temperatur von 28˚C. Wir züchten ältere Fische, die vor dem geplanten Laichen reichlich mit lebenden Nahrungsmitteln gefüttert werden. Wenn die Männchen bunter werden und die Weibchen dicker, wechseln wir etwa die Hälfte des Wassers gegen etwas kälteres aus und überführen abends das ausgewählte Paar in das vorbereitete Aquarium. Die Laichzeit sollte am nächsten Morgen stattfinden. Sie ist durch intensive Balz (Hetzjagden) zwischen den Pflanzen gekennzeichnet. Letztendlich positionieren sich die Fische kopfüber an den Blättern der Pflanzen und das Weibchen legt in Teilen Eier ab (sie heften sich an die unteren Teile der Blätter). Die Eltern fressen die Eier, daher sollten sie entfernt werden. Der Schlupf erfolgt nach 1-2 Tagen und nach einer weiteren Woche schwimmt der Nachwuchs frei herum auf der Suche nach Nahrung.