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Zucht Von Guppy (Poecilia Reticulata) Im Aquarium

guppy Poecilia reticulata
SpeziesGuppy
Auch genanntMillionenfisch
Lateinischer NamePoecilia Reticulata
Familielabyrinthfische
HerkunftAmeryka Południowa
Länge3 - 6 cm
Temperatur23 - 28°C
Wasserhärteweiches - mittelhart
pH6.5 - 7.5
Aquariumgröße60 L
Futterlebendfutter, gefroren, trockenfutter

Guppy (Poecilia Reticulata)
Auch genannt: Millionenfisch

Guppy, Millionenfisch, Guppie

Verbreitung

Die wilde Form des Guppys, auch als Pfauenaugen bezeichnet, stammt aus den süßen und brackigen Gewässern des nördlichen Teils Südamerikas, aus Regionen wie Trinidad, Martinique und Barbados. Nach Europa wurde sie in den Jahren 1907-1908 eingeführt. Heutzutage kann man ihn auf fast allen Kontinenten antreffen (frisches und leicht salziges Wasser, stehend und fließend).

Äußeres Erscheinungsbild

Weibliche Guppys unterscheiden sich erheblich von den Männchen - sie haben eine einheitliche, grünlich-gelbe Färbung und einen bauchigen Unterleib. Die Männchen sind viel kleiner, besitzen eine stark entwickelte Schwanzflosse, und ihr Körper ist mit bunt gefleckten Mustern bedeckt. Außerdem haben sie ein Gonopodium – ein externes Kopulationsorgan. In der Gefangenschaft wurden viele farbenfrohe Varianten gezüchtet, die sich in Größe, Flossenform und Farbenreichtum von der ursprünglichen Form unterscheiden. Viele Aquarianer, die sich auf die Zucht und Selektion dieser Art spezialisiert haben, streben danach, neue, ungewöhnliche Varianten zu erzielen. Es wurden internationale Standards entwickelt, denen diese Varianten entsprechen müssen und nach denen sie auf internationalen Aquarienausstellungen bewertet und ausgezeichnet werden.

Verhalten

Diese Fische sind nicht allzu anspruchsvoll – ruhig, friedlich, gesellig (empfohlen für Anfänger-Aquarianer), sie leben paarweise. Sie können mit anderen Fischen ähnlichen Temperaments gehalten werden, insbesondere fühlen sie sich in Gesellschaft von Schwertträgern, Platis und Mollys wohl. Sie sind omnivor, aber mögen keine eintönige Ernährung (sie fressen gerne Mückenlarven, Plankton, Algen, Salat oder Spinat).

Aquarium

Guppys gelten im Allgemeinen als Fische, die die Unzulänglichkeiten eines Anfängers leicht verkraften können, doch die optimalen Bedingungen für ihre Zucht sind: sauberes, leicht basisches Wasser mit einer Temperatur von 22-24ºC. Das Aquarium sollte mit Pflanzen bestückt sein, die den Nachkommen Schutz bieten (Kabomba, Limnophila, Egeria, Sagittaria, Rotala, Wassernabel oder kleine Spezies von Echinodorus). Pfauenaugen mögen starkes Licht und knabbern auch gerne an Algen (ein notwendiger Zusatz zu ihrer Diät). Guppys haben einen schnellen Stoffwechsel (wie alle Arten aus dieser Familie), deshalb muss das Wasser im Aquarium oft gewechselt werden.

Fortpflanzung

Diese Fische pflanzen sich leicht fort - sie sind lebendgebärend. Die Befruchtung findet intern statt (schwangere Weibchen können an einem dunklen Schwangerschaftsfleck am Bauch erkannt werden), und nach einer Schwangerschaft von einigen Wochen, je nach Wassertemperatur - alle 4 bis 8 Wochen, gebären sie unabhängige Junge - von einigen bis zu mehreren Dutzend. Guppys kümmern sich nicht um den Nachwuchs, sondern fressen ihn gerne (deshalb sollte der Nachwuchs in ein separates Aquarium umgesetzt werden). Der Guppy zeichnet sich als Art durch eine außergewöhnliche Fähigkeit aus, neue Varianten und Mutationen zu bilden, weshalb bei der Zucht reiner Varianten sehr genau darauf geachtet werden muss, dass nicht versehentlich Individuen mit Merkmalen einer anderen Variante ins Aquarium eingeführt werden. Ein Weibchen, das einmal von einem Männchen einer anderen Variante befruchtet wurde, ist für die Zucht verloren. Dank der Fähigkeit, Sperma lange in den Fortpflanzungswegen zu speichern, wird sie in den folgenden Würfen Nachkommen mit gemischten Merkmalen hervorbringen.