Zucht Von Buckelzahnsalmler (Exodon Paradoxus) Im Aquarium

Buckelzahnsalmler, Exodon paradoxus

Vorkommen

Süßwasserart, die unter natürlichen Bedingungen in den Tieflandflüssen, Zuflüssen, Strömen und Bächen des Amazonasbeckens in Brasilien, Venezuela und Guyana lebt. Es sind fließende Gewässer mit sandigem Untergrund.

Äußeres Erscheinungsbild

Exodon paradoxus ist gekennzeichnet durch eine silbrig-olivgrüne Körperfärbung mit einem sichtbaren gelb-goldenen Streifen, der entlang der Seiten seines Körpers verläuft. An den Seiten befinden sich auch zwei schwarze Flecken - einer an der Basis des Schwanzes, der andere zwischen den Kiemendeckeln und der Basis der Rückenflosse. Rücken- und Schwanzflosse sind durchscheinend gelblich-rot. Die übrigen Flossen sind durchscheinend rot. Das Auge ist gelb-rot, die Iris schwarz. Bei entsprechender Beleuchtung schimmern die Fische wunderschön bläulich-violett. Die Fische besitzen spezifische Zähne, die es ihnen ermöglichen, die Schuppen anderer Fische zu zerreißen. Weibchen sind im Bauchbereich voller. Männchen haben etwas längere Strahlen in der Rücken- und Afterflosse.

Verhalten

Schwarmart, die in einer Gruppe von mindestens 10-12 Individuen gehalten werden sollte. In zu kleiner Gruppe konkurrieren die Fische um Leben und Tod, bis nur noch ein Individuum übrig bleibt. In großen Gruppen leben sie einigermaßen harmonisch, sie jagen sich nur gegenseitig. Der Kauf von Fischen "auf Raten" sollte vermieden werden - neue Individuen werden von den bereits eingewöhnten angegriffen, insbesondere die größeren belästigen die kleineren und verhindern deren Fütterung. Sehr aggressiv, insbesondere gegenüber Fischen mit silbernem/glänzendem Körperfarbe. Er attackiert die Flossen und Schuppen sogar von größeren Arten als sich selbst. Sein Verhalten kann mit dem Verhalten von Piranhas verglichen werden. Sollte in einem Artbecken gehalten werden. Wenn wir uns bereits für ein Gesellschaftsaquarium entscheiden, wählen wir schuppenlose Arten mit dezenten und nicht glänzenden Farben, die es bevorzugen, in den unteren Wasserregionen zu bleiben. (z.B. Panzerwelse, Schmerlen, verschiedene Welsarten aus der Familie der Dornwelse oder "gepanzerte" Harnischwelse). Es ist eine sehr aktive Art, die im gesamten Wasserkörper des Aquariums schwimmt. Unter natürlichen Bedingungen ein Raubtier, das sich hauptsächlich von Insekten, Garnelen und kleinen Fischen, sowie von Schuppen anderer Fische ernährt (ein wichtiger Bestandteil ihrer Ernährung), unter Zuchtbedingungen gierig, habgierig und sogar aggressiv beim Füttern.

Aquarium

Exodon paradoxus bevorzugt geräumige Aquarien – lang und breit, dicht bepflanzt, mit zahlreichen Verstecken unter Wurzeln und Steinen sowie freien Flächen zum freien Schwimmen. Der Bodengrund sollte sandig und dunkel sein. Die Fische schätzen diffuses Licht (schwimmende Pflanzen). Regelmäßige Teilwasserwechsel sind unerlässlich.

Fortpflanzung

Eierlegende Art. Die Fische werden in einem separaten, für die Zucht bestimmten Becken mit weichem und leicht saurem Wasser reproduziert. Das Aquarium wird mit zahlreichen Büscheln von Pflanzen mit weichen und kleinen Blättern so gefüllt, dass über den Pflanzen ein freier Wasserbereich vorhanden ist. Ein ausgewähltes Fischpaar wird in das Zuchtaquarium überführt. Die Fische zum Laichen können durch einen großen Wasserwechsel auf etwas wärmeres Wasser als im Tank angeregt werden. Die Fische beginnen mit dem Laichen - das Weibchen entlässt die Eier, das Männchen befruchtet sie. Eltern werden unmittelbar nach dem Akt entfernt – sie werden den Laich fressen, sobald er zu erscheinen beginnt. Der Nachwuchs schlüpft nach 2-3 Tagen.