Spezies | Blauer Burma-Schmetterlingsbärbling |
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Auch genannt | Sawbwa-Barbe |
Lateinischer Name | Sawbwa Resplendens |
Familie | karpfenfische |
Herkunft | Azja |
Länge | 3 cm |
Temperatur | 20 - 25°C |
Wasserhärte | mittelhart |
pH | 7.0 - 8.0 |
Aquariumgröße | 70 L |
Futter | trockenfutter, lebendfutter, gefroren, pflanzennahrung |
Blauer Burma-Schmetterlingsbärbling, Sawbwa-Barbe, Burma-Karpatenfisch, Roter Schmetterlingsfisch
Dies ist eine endemische Art des Inle-Sees sowie der umliegenden Feuchtgebiete (Regenzeit), die sich in Myanmar befinden. Der See zeichnet sich durch einen ziemlich geringen Wasserstand aus (abhängig von der Jahreszeit variiert er zwischen 2 und 3,5 m), Klarheit, Küstengebiete bewachsen mit Gräsern und Schilf sowie lehmigem Untergrund.
Die Färbung der Männchen unterscheidet sich deutlich von der Färbung der Weibchen. So hat das Männchen eine silberne Körperfärbung mit blauem Glanz. Sein Kopf (Mundbereich) und die gegabelten Enden der Schwanzflosse sind orange-rot. Die restlichen Flossen sind transparent. Der Körper des Weibchens hingegen ist oliv-braun gefärbt, alle ihre Flossen sind transparent, und am Ansatz der Anal-Flosse befindet sich ein schwarzer Fleck. Zusätzlich sind die Weibchen etwas kleiner und dicker im Bauchbereich.
Es ist ein friedlicher, gegenüber anderen Arten und aktiver Fisch. Männchen in einem zu kleinen Becken und mit zu wenig Weibchen konkurrieren miteinander um die Dominanz und die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts. Deshalb sollten diese Fische in Gruppen gehalten werden (mindestens 6-8 Individuen), mit einer erheblichen Mehrheit von Weibchen. Als Gesellschafter wählen wir ihnen ebenso kleine und ruhige Fische aus, idealerweise auch aus demselben Lebensraum - dem Inle-See (z.B. Danio erythromicron). Bei der Fütterung sollte darauf geachtet werden, dass sie fein zerkleinert wird.
Sie fühlen sich in stark bepflanzten Becken wohl, mit breitblättrigen Pflanzen (z.B. Anubias, Echinodorus), offenen Räumen zum freien Schwimmen sowie Verstecken, die durch Felsen gebildet werden (für zu aggressive Männchen). Der Bodengrund sollte dunkel sein, das Licht gestreut (schwimmende Pflanzen), und das Becken gut abgedeckt. Die Fische sind empfindlich gegenüber Wasserbedingungen sowie Temperatur- und pH-Schwankungen (um das richtige pH zu halten, kann man Kalkstein, Dolomitgrus oder Korallensubstrat verwenden).
Es handelt sich um eine eierlegende Art. Die Vermehrung dieser Fische gehört nicht zu den einfachsten Aufgaben, ist jedoch möglich. Vor allem für die Laichzeit wählen wir nur ältere Fische aus. Wir sollten sie in einem separaten Becken züchten, das mit Pflanzen mit breiten Blättern ausgestattet ist (die Blätter dieser Pflanzen sollten sich direkt unter dem Wasserspiegel befinden) oder einem anderen Laichmedium (z.B. Laichbürsten), das Wasser darin sollte hart sein, mit einem pH-Wert von 7,5-8,0 und einer Temperatur von 18-20˚C. Im Gemeinschaftsbecken füttern wir die Fische reichlich mit Lebendfutter. Wenn die Männchen intensiver gefärbt sind und die Weibchen im Bauchbereich dicker werden, senken wir ihre Wassertemperatur auf 18-20˚C und transferieren am Abend das ausgewählte Paar in das Zuchtaquarium. Das Laichen dauert einige Tage - das Weibchen legt die Eier in Schüben auf Blättern oder einem anderen Medium ab. Um das Fressen der Eier durch die Eltern zu vermeiden, füttern wir sie wie üblich. Nach 2-3 Tagen entfernen wir die Laicher. Der Schlupf erfolgt nach einigen Tagen und fast sofort schwimmt der Nachwuchs auf der Suche nach Nahrung (der Dottersack bei den Jungen ist sehr klein).