Spezies | Blauer Antennenwels |
---|---|
Auch genannt | Blauer Scheibenputzer |
Lateinischer Name | Ancistrus Dolichopterus |
Familie | harnischwelse |
Herkunft | Ameryka Południowa |
Länge | 15 cm |
Temperatur | 23 - 28°C |
Wasserhärte | weiches - mittelhart |
pH | 6.0 - 7.0 |
Aquariumgröße | 80 L |
Futter | pflanzennahrung - świeży, trockenfutter, gefroren |
Blauer Antennenwels, Blauer Scheibenputzer, Blaupunkt-Antennenwels
Süßwasserart, umgangssprachlich als Algenfresser bekannt, die in natürlicher Umgebung Bäche und Nebenflüsse mit dunklen Gewässern sowie überschwemmte Waldgebiete in Brasilien bewohnt.
Er zeichnet sich durch eine schwarz-blaue Färbung aus, die mit weißen winzigen Pünktchen bedeckt ist. Außerdem hat er breite Brust- und Bauchflossen. Die Rückenflosse ist hoch und hat mehr Strahlen als die Rückenflossen anderer Arten dieser Gattung; sie ist weiß gerandet. Auch die Schwanzflosse ist weiß gesäumt. An beiden Seiten des Kopfes besitzt er Stacheln, die bei Gefahr aufgestellt werden. Männchen lassen sich nach Erreichen der Geschlechtsreife erkennen – über den ganzen Kopf haben sie buschige, lange Fortsätze, die ein Geweih imitieren. Weibchen können auch Fortsätze haben, aber nur auf der Schnauze und diese sind kurz.
Es handelt sich um einen ruhigen Fisch, der hauptsächlich abends und nachts aktiv ist (zu diesen Zeiten nimmt er auch Nahrung auf). Tagsüber versteckt er sich in schattigen Plätzen. Er lebt gut mit anderen, friedlich eingestellten Arten zusammen. Männchen sind territorial gegenüber einander, also wenn wir uns für eine größere Gruppe entscheiden, müssen wir ein entsprechend großes Aquarium haben. Er frisst Algen, hauptsächlich im Jugendalter. Tierische Nahrung sollte nicht in großen Mengen verabreicht werden, da dies den Fischen schaden könnte.
Diese Art benötigt ein mit breitblättrigen Pflanzen bestücktes Aquarium mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten unter Felsen, Höhlen sowie Wurzeln (letztere liefern zusätzlich notwendige Ballaststoffe). Man kann auch einen Biotoptyp mit Schwarzwasser schaffen (mit Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern sowie Torf im Filter). Empfohlen wird eine effektive Filtration, regelmäßiger partieller Wasserwechsel, diffuses Licht und ein weicher Boden. Das Übersetzen der Fische im Netz sollte vermieden werden. Sie sind empfindlich auf die Wasserqualität sowie Schwankungen ihrer Parameter.
Es handelt sich um eierlegende Fische, die im Gemeinschafts- oder Zuchtbecken vermehrt werden können. Die Eier werden in Verstecken aus Töpfen, Kokosnussschalen, PVC-Rohren oder anderen Höhlen gelegt. Man sollte darauf achten, dass der Eingang dazu nur etwas größer als unser Pärchen ist. Zur Laichstimulation kann man die Wassertemperatur erhöhen, deren Härte und das pH senken sowie reichlicher füttern. Größere Wasserwechsel (50-70%) alle paar Tage auf Kaltwasser fördert auch das Ablaichen. Das Männchen wählt den Ort für die Eiablage, reinigt ihn sorgfältig und verteidigt ihn gegen Eindringlinge. Es ermutigt das Weibchen, welches in das Nest hineinschwimmt und die Eier legt. Das Männchen befruchtet sie sofort nach dem Ausgang des Weibchens. Das Männchen verteidigt die Eier und den Nachwuchs, es kann das Nest für einige Tage überhaupt nicht verlassen. Der Schlupf erfolgt nach 4-5 Tagen. Larven verbringen die Zeit, bis der Dottersack aufgebraucht ist, innerhalb des Verstecks. Nach diesem Zeitraum verlassen sie das Nest auf der Suche nach Nahrung. Der Nachwuchs wächst ungleichmäßig heran und ist empfindlich auf Wasserverhältnisse.