Die Krankheit wird durch einen plötzlichen oder zeitverzögerten Abfall der Konzentration von gelöstem Sauerstoff im Wasser unter einen Grenzwert verursacht (dieser hängt in hohem Maße von den Umweltbedingungen sowie der Fischart ab) - nach dessen Überschreitung kommt es zu einem raschen Tod des gesamten Besatzes des Behälters (im Durchschnitt innerhalb eines Tages).
Die Sauerstoffquelle im Wasser ist die atmosphärische Luft sowie die Photosynthese. Die Diffusion von Sauerstoff aus der Atmosphäre erfolgt nur an der Kontaktfläche beider Medien - anders gesagt, je tiefer, desto geringer die Sauerstoffkonzentration. Auch durch stehendes Wasser dringt viel weniger Sauerstoff als durch welliges Wasser (Erhöhung der Diffusionsoberfläche = mehr Sauerstoff im Wasser). Die Menge des im Wasser gelösten Sauerstoffs hängt streng vom Druck und der Temperatur ab (mit steigender Temperatur nimmt die Menge des gelösten Sauerstoffs ab). Bei der Photosynthese ist die Menge des von Pflanzen freigesetzten Sauerstoffs proportional zu ihrer Fähigkeit, Kohlendioxid und Wasser in Verbindungen umzuwandeln, die sie für ihre eigenen Zwecke benötigen (die sogenannte Assimilationsfähigkeit).
Beim Einrichten eines Aquariums sollte immer darauf geachtet werden, dass die Sauerstoffbilanz (Freisetzung-Verbrauch) immer positiv ist (Überwiegen der Freisetzung). Am meisten Sauerstoff im Behälter verbrauchen die Reduktionsmittel - Bakterien, die abgestorbene organische Materie zersetzen (die sich im Substrat und in den Filtern befinden) und nicht beleuchtete Pflanzen (in diesem Moment überwiegt ihr Sauerstoffverbrauch über die Produktion).
Es handelt sich um eine durch Umweltfaktoren verursachte Krankheit.
Die Ursache der Krankheit ist ein plötzlicher Rückgang der Menge an gelöstem Sauerstoff im Aquarium.
Wenn die Krankheit in einem frühen Stadium diagnostiziert wurde (keiner der Fische ist bereits gestorben), sollte die Hauptursache beseitigt werden und die Belüftung des Wassers erhöht werden. Bei ersten Todesfällen sollte der gesamte Besatz in einen separaten Behälter mit stehendem und gut belüftetem Wasser umgesiedelt werden. Innerhalb weniger Stunden (wenn keine dauerhaften Schäden aufgetreten sind) sollten sich die Fische erholen. Vergessen wir jedoch nicht, dass ihr Immunsystem erheblich geschwächt wurde. Daher ist die Anwendung von geeigneten Vitaminpräparaten und Wasserzusatzstoffen angezeigt (z.B. Tetra AquaSafe, Aqua Art Safe Water, Sera Aquatan, Tetra Vital, Tropical Multimineral, etc.). Im Hauptbecken werden derweil die Ursachen für die Erkrankung unserer Lieblinge beseitigt. Wenn die Situation unter Kontrolle ist, können wir die Fische wieder in das Hauptaquarium umsetzen.