Zucht Von Skalar (Pterophyllum Scalare) Im Aquarium

Skalar, Segelflosser, Engelbarsch

Vorkommen

Skalare kommen in der freien Natur in den nicht sehr tiefen, stehenden oder langsam fließenden Süßwassergewässern Südamerikas vor – im oberen und mittleren Amazonasgebiet sowie in seinen Zuflüssen. Nach Europa wurden sie im Jahr 1924 eingeführt.

Äußere Erscheinung

Der Segelflosser-Skalar gehört zweifellos zu den beliebtesten und schönsten Aquarienfischen. Darüber hinaus ist er kein schwierig zu züchtender Fisch. Der Skalar zeichnet sich durch einen stark seitlich abgeflachten Körper aus (Höhe bis zu 25 cm), Bauchflossen, die in fadenförmig verlängerte Tastfortsätze umgewandelt wurden, sowie beeindruckende Anal- und Rückenflossen in Segelform. Bei der wilden Form treten 5-7 schwarze Querstreifen auf. Es gibt viele Zuchtvarianten von Skalaren, die sich in Farbe und Körperbau unterscheiden: Schleierflossen, schwarz, goldfarben, marmoriert, rauchig, regenbogenfarben, gefleckt usw. Die Geschlechtsunterscheidung beim Skalar ist außerhalb der Laichzeit schwierig, das Männchen hat eine leicht gewölbte Stirn.

Verhalten

Skalare sind Schwarmfische und haben eine friedliche Einstellung gegenüber anderen Fischen, aber sie verschmähen kleinere Gefährten nicht als Nahrung. Deshalb sollten sie in Begleitung von Fischen ähnlicher Größe gehalten werden, vor allem nicht-aggressiv, ohne die Neigung Flossen anzubeißen und nicht zu lebhaft. Es wird nicht empfohlen, große Skalare beispielsweise mit Innes' Neons oder Guppy-Brut zusammenzuhalten, da Skalare sie als Nahrung betrachten können. Während der Laichzeit werden Skalare aggressiver. Sie bevorzugen lebendiges Futter.

Aquarium

Skalare mögen große oder sogar sehr große Aquarien (mehrere hundert Liter), bepflanzt mit Vegetation, mit vielen Versteckmöglichkeiten unter zarten Dekorationselementen und freien Schwimmräumen. Sie zerstören keine Pflanzen, benötigen häufige Wasserwechsel und regelmäßiges Filtern des Wassers. Große Exemplare benötigen hohe Aquarien von bis zu ca. 60 cm. In niedrigeren Becken haben sie möglicherweise nicht genügend vertikalen Raum (in der Höhe) zum freien Schwimmen. Auch sollte man es nicht mit der Anzahl der Pflanzen übertreiben, damit die Skalare freie Schwimmräume haben. Die Wassertemperatur sollte stabil sein – bei einer Temperatur von 22ºC werden Skalare lethargisch, und bei 20ºC sterben sie. Sie benötigen eine helle Beleuchtung.

Vermehrung

Skalare sind eierlegende Fische, die sich sogar in einem Gemeinschaftsaquarium fortpflanzen können. Es sollte jedoch beachtet werden, dass sie in dieser Zeit aggressiv sein können, und es kommt auch vor, dass die ausgewählten Paare sich nicht um die Brut kümmern oder sie sogar fressen. Zur Anregung der Laichzeit erhöht man die Wassertemperatur (26-28ºC), füttert reichlich und tauscht teilweise das Wasser aus. Die Laichfische paaren sich in Schwärmen. Das Skalarweibchen legt die Eier auf breiten Blättern, Dekorationselementen oder sogar an der vertikalen Scheibe des Aquariums ab – bis zu 1000 Eier. Bis zum Schlupf werden sie von den Eltern betreut, danach sollten sie unverzüglich entfernt werden. Junge Skalare schlüpfen nach 2-3 Tagen und schwimmen frei herum, auf der Suche nach Nahrung nach weiteren 5 Tagen. Die Brut erfordert eine reichhaltige, aber auch sanfte Belüftung des Wassers. Sie wird nur mit lebendem Futter gefüttert.