Spezies | Silber-Arowana |
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Auch genannt | Silberarowana |
Lateinischer Name | Osteoglossum Bicirrhosum |
Familie | knirschzähner |
Herkunft | Ameryka Południowa |
Länge | 80 - 100 cm |
Temperatur | 24 - 30°C |
Wasserhärte | weiches - mittelhart |
pH | 5.0 - 7.5 |
Aquariumgröße | 1000 L |
Futter | lebendfutter, gefroren |
Silber-Arowana, Silberarowana, Zweibinden-Arowana
Süßwasserfisch, der unter natürlichen Bedingungen den Amazonas in Brasilien, Peru, Kolumbien, den Rupununi-Fluss in Guyana sowie den Oyapock-Fluss in Französisch-Guayana und Brasilien bewohnt. Er kann in Zuflüssen und Kanälen dieser Gewässer, in angrenzenden Überschwemmungsgebieten und Sumpfgebieten gefunden werden. Er bevorzugt langsam fließendes Wasser, wo er knapp unter der Oberfläche schwimmt.
Die Silberarowana zeichnet sich durch einen länglichen, seitlich abgeflachten Körper aus, der sich im hinteren Teil schnell verjüngt. Sie hat eine sehr breite Afterflosse, eine Rückenflosse im hinteren Bereich des Körpers sowie eine relativ kleine Schwanzflosse. Die Bauchflossen befinden sich hinter den Brustflossen. Ihre Farbe ist silbrig-beige mit schillerndem Glanz. Das Maul ist schräg nach oben gerichtet und endet mit zwei Barteln am Kinn. Diese Fischspezies zeichnet sich durch einen knöchernen Zungenknochen aus, der mit einer Zahnschicht bedeckt ist. Sie ist ebenfalls an das Atmen atmosphärischer Luft durch eine stark durchblutete, schwammige Schwimmblase angepasst. Das Männchen hat einen hervorstehenden Unterkiefer (über den Oberkiefer) und eine längere Afterflosse im Vergleich zum Weibchen. Das Weibchen ist voller im Bauchbereich.
Es handelt sich um einen von Natur aus räuberischen Fisch, der aktiv auf kleinere Fische, Land- und Wassertiere, wasserlebende und terrestrische Wirbellose sowie sogar Vögel und kleine Säugetiere (z.B. Mäuse, Fledermäuse) jagt. Deshalb sollte er nur mit entsprechend großen Gefährten in einem Allgemeinaquarium gehalten werden. Er ist ein ruhiger und freundlicher Fisch - daher sollten aggressive und territoriale Arten gemieden werden. In zu engen Becken kann die Arowana ihrem eigenen Artgenossen gegenüber aggressiv sein, was sich durch gegenseitiges Picken äußert. Es ist zu beachten, dass sie auch in kleineren Aquarien weiter wachsen wird – ihr Wachstum stoppt nicht in einem zu engen Behälter. Fische sollten nicht mit Säugetierfleisch (Schweinefleisch, Rindfleisch) oder Geflügel gefüttert werden – dies kann zu schweren Erkrankungen des Verdauungssystems führen. Sie schwimmen hauptsächlich in den oberen Wasserschichten und nehmen Nahrung von der Oberfläche auf (die Fische werden nicht das sinkende Futter essen). Was besonders auffällt, ist die majestätische Bewegung dieser Fischart im Wasser, oft verglichen mit der Bewegung einer Wasserschlange.
Aufgrund seiner Größe ist diese Art für eine Heimzucht nicht geeignet, es sei denn, man verfügt über ein wirklich riesiges Aquarium. Dieses Aquarium sollte freien Schwimmraum, Wurzeln, Steine, sandigen oder kiesigen Boden, Pflanzen, diffuses Licht haben. Alle Dekorationselemente sollten eine glatte Oberfläche und stromlinienförmige Formen haben – ein gestresster und erschrockener Fisch kann sich im Fluchttaumel leicht verletzen. Sie kann auch in einem Biotopaquarium der dunklen Gewässer des Amazonas gehalten werden. Ein mäßiger Wasserfluss, regelmäßige Teilerneuerungen des Wassers, eine dichte, solide Abdeckung (dieser Fisch kann sehr hoch springen, sogar bis zu einer Höhe von einem Meter) sowie ein angemessener Raum zwischen Wasserspiegel und Abdeckung sind unerlässlich.
Es handelt sich um eine eierlegende Art. Die Fische erreichen die Geschlechtsreife, wenn sie eine Länge von 60-75 cm erreicht haben. Paare finden sich selbst aus einer größeren Gruppe heraus. Das Laichen findet in der Nachtzeit bei Neumond statt. Nachdem das Weibchen die Eier gelegt hat (bis zu 30 Stück Körner mit einem Durchmesser von 4-5 mm), sammelt das Männchen sie in seinem Maul und hält sie für mindestens 2 Monate in einer Tasche zwischen den Kieferknochen. Die Jungfische schlüpfen ziemlich groß – etwa 5-7 cm. Die jungen Fische haben einen blauen Glanz und einen dunklen Streifen entlang der Seiten des Körpers sowie einen orangefarbenen Dottersack. Wenn man beobachtet, dass die Eltern den Nachwuchs fressen, sollte man ihn so schnell wie möglich separat setzen.