Zucht Von Schwarzer Hai (Balantiocheilos Melanopterus) Im Aquarium

Schwarzer Hai, Silberhai, Trichogaster melanopterus

Vorkommen

In natürlichen Bedingungen kann die Haibarbe in den Flüssen und Seen von Borneo, Sumatra oder der Malaiischen Halbinsel gefunden werden. Leider wird sie in der Natur immer seltener und gehört zu den bedrohten Arten.

Äußeres Erscheinungsbild

Die Färbung der Haut hängt in hohem Maße von den Lebensbedingungen und der Ernährung ab. Sie variiert zwischen grau-silbern und silber-golden mit einer hellen Unterseite und Flossen, die mit Dunkelgrau bis Schwarz gesäumt sind. Der Körper ist torpedoförmig, und die Rückenflosse ist hoch und dreieckig. Es ist schwierig, den Geschlechtsdimorphismus zu unterscheiden. Ausgewachsene Weibchen sind im Bauchbereich runder.

Wesen

Vor allem ist der Fisch ein Schwarmfisch. Je nach Anzahl der gehaltenen Exemplare kann sein Verhalten erheblich variieren. So ist ein einzeln gehaltenes Exemplar in der Regel schüchtern und passiv. Manchmal kann es vorkommen, dass es gegenüber den anderen Aquarienbewohnern aggressiv wird. In einer Gruppe von mehreren Stücken entwickelt sich eine Hierarchie. Wenn das Schwarm die richtige Größe hat (mindestens 5 Stück), verteilt sich die Aggression innerhalb des Schwarmes und die Fische schwimmen aktiv durch das gesamte Becken. Eine zu kleine Anzahl führt zu aggressiven Verhaltensweisen der Barben gegenüber den anderen Aquarienbewohnern. Aufgrund ihrer Größe ist es am besten, sie mit größeren Fischen aus der Familie der Karpfenartigen zu halten. Kleinere Fische kann sie fressen, ebenso wie Garnelen oder Schnecken, die ihre natürliche Nahrung darstellen.

Aquarium

Beim Kauf ist der Fisch klein, wächst jedoch schnell. Um ihm angemessene Bedingungen und ein stressfreies Leben zu ermöglichen, wird ein sehr großes Becken benötigt. Für eine Gruppe von einigen Exemplaren ist das Minimum 1000 Liter. Das Aquarium kann als schneller Fluss Asiens eingerichtet werden (Kiesboden, Verstecke unter Pflanzen und Wurzeln, unterschiedlich große Steine, runde Kiesel, freie Schwimmräume, starke Filterung, einseitiger Wasserfluss). Eine Abdeckung des Beckens ist erforderlich – Barben sind ausgezeichnete Springer. Sie mögen sehr sauberes Wasser, frei von organischen Belastungen und einen hohen Gehalt an gelöstem Sauerstoff. Es sollte auch daran erinnert werden, dass sie Pflanzen anknabbern können.

Fortpflanzung

Es handelt sich um eine eierlegende Art. Die Zucht unter künstlichen Bedingungen ist aufgrund der Größe des Fisches sehr schwierig. Zum Verkauf stehen Exemplare aus sogenannten Zuchtbetrieben, in denen Hormone verwendet werden.