Zucht Von Purpurkopfsalmler (Hemigrammus Pulcher) Im Aquarium

Purpurkopfsalmler, Schönkopfsalmler

Vorkommen

Süßwasserart, die unter natürlichen Bedingungen langsam fließende Gewässer, Überschwemmungsgebiete und Flusssysteme im Amazonas-Dschungel bewohnt.

Äußeres Erscheinungsbild

Charakteristisch ist die grau oliv-rosafarbene Färbung, die bei entsprechender Beleuchtung und gutem Zustand des Fisches schimmert. Entlang der Seitenlinie kann man eine unvollständige Streifen sehen, der in einem dunklen Keil an der Basis des Schwanzes endet. Darüber befindet sich ein opalisierender, heller Fleck. Die Iris des Auges ist oben rot gefärbt. Weibchen sind größer und fülliger, sie haben auch eine abgerundete Schwimmblase (sie ist deutlich sichtbar durch die durchsichtige Haut).

Verhalten

Eine ruhige und scheue Fischart in einer kleinen Gruppe von Begleitern. In größeren Schwärmen schwimmt sie aktiv durch die gesamte Wassersäule, ist lebhaft, robust und verursacht keine Probleme bei der Zucht.

Aquarium

Geeignet für Arten-Aquarien (z.B. mit einem Schwarzwasser-Biotop) oder Gemeinschaftsaquarien. Ein Amazonas-Biotop erzeugen wir durch den Einsatz von Sand als Substrat, Hinzufügen von dekorativen Elementen in Form von Wurzeln und Ästen, getrockneten Buchen- oder Eichenblättern (diese wechseln wir alle paar Wochen), Torf zur Wasserfärbung (wir können ihn zum Filter hinzufügen), diffuses Licht (schwimmende Pflanzen erleichtern dies). Die Fische setzen wir in eine solche Umgebung nach Erreichen der chemischen Stabilisierung - die Wasserwerte müssen konstant sein. In Gemeinschaftsaquarien sorgen wir für andere ruhige und kleine Fische als Mitbewohner. Den Rücken des Behälters bepflanzen wir mit Pflanzen und lassen vorne freie Schwimmräume, das Substrat von dunkler Farbe.

Fortpflanzung

Eine laichende Art, die wir in einem separaten Aquarium züchten - mit weichem Wasser, leicht saurem pH-Wert und etwas höherer Temperatur als gewöhnlich. Zusätzlich sorgen wir für schwache Beleuchtung oder deren Fehlen, schwimmende Vegetation mit feinen Blättern oder einen Laichrost, eine sanfte, aber effektive Filtration. Vor dem Laichen trennen wir am besten Männchen und Weibchen - wir füttern sie reichlich. Wenn die Weibchen mit Eiern gefüllt sind (runde Bäuche), übertragen wir abends ein ausgewähltes Paar in den Zuchttank. Am Morgen nach intensiven Balzaktivitäten sollte das Laichen stattfinden, woraufhin wir die Laicher unverzüglich entfernen. Der Schlupf erfolgt nach einem Tag, und nach weiteren drei Tagen schwimmt der Nachwuchs frei umher, auf der Suche nach Nahrung. Eier und Nachwuchs sind empfindlich gegenüber Licht und Wasserqualität.