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Zucht Von Prachtschmerle (Chromobotia Macracanthus) Im Aquarium

prachtschmerle Chromobotia macracanthus
SpeziesPrachtschmerle
Auch genanntNetzschmerle
Lateinischer NameChromobotia Macracanthus
Familieschmerlen
HerkunftAzja
Länge20 - 25 cm
Temperatur24 - 30°C
Wasserhärteweiches - mittelhart
pH5.0 - 7.0
Aquariumgröße300 L
Futterlebendfutter, gefroren, trockenfutter, pflanzennahrung

Prachtschmerle (Chromobotia Macracanthus)
Auch genannt: Netzschmerle

Prachtschmerle, Netzschmerle, Clownschmerle

Vorkommen

In ihrer natürlichen Umgebung bewohnt die Prächtige Botia vor allem die dunklen Gewässer von Flüssen, Kanälen, Nebenflüssen, überfluteten Gebieten und Sümpfen, die mit dichtem Dschungel im Bereich Indonesiens (Borneo, Sumatra) bewachsen sind.

Äußeres Erscheinungsbild

Der Fisch zeichnet sich durch eine gelb-orange Körperfarbe mit drei querliegenden, dicken und dunklen Streifen aus (der erste verläuft über das Auge, der dritte über die Rücken- und Afterflosse). Grundsätzlich hängen Farbe und Größe dieser Art von ihrem natürlichen Lebensraum ab - die Unterschiede beziehen sich vor allem auf die Farbe der Bauchflossen und der Schwanzflosse. Es gibt auch 7 grundlegende Varianten dieser Art, die sich in ihrem Muster (Form und Anzahl der Streifen/Flecken) unterscheiden. So gibt es die Grundvariante (3 durchgehende Streifen), die Variante mit 4 Streifen (die 2 mittleren Streifen sind unterbrochen oder bilden einen "Sattel"), die "Puzzle"-Variante (3 Streifen, der mittlere erinnert in seiner Form an ein Puzzlestück), die "Sattel"-Variante (3 Streifen, der mittlere bildet einen "Sattel"), eine Variante mit 4 Streifen, bei der nur der vorletzte Streifen unterbrochen ist oder einen "Sattel" bildet, die Variante mit einem Fleck (3 Streifen, ein runder Fleck befindet sich zwischen dem 2. und 3. Streifen) sowie die Variante mit verbundenen mittleren Streifen, die einen großen Fleck zwischen den äußeren Streifen bilden.

Prächtige Botia Variante mit 4 Streifen Prächtige Botia Variante mit 4 Streifen

Variante mit 4 Streifen, bei der der vorletzte Streifen einen "Sattel" bildet
/Autor: Paweł, Aleksandrów Łódzki

Wie alle Botias hat sie vier Paare von Barteln um die Mundöffnung sowie Stacheln unter den Augen, die sie bei Gefahr aufstellt. Das Weibchen kann man an der Größe unterscheiden - es ist etwas größer und hat dickere Bauchpartien.

Temperament

Es handelt sich um eine mäßig aggressive, etwas territoriale und schwarmbildende Art, die in einer Gruppe von mindestens 5-6 Exemplaren gehalten werden sollte - dann bleiben jegliche negativen Verhaltensweisen innerhalb der Gruppe. Auch in der Gruppe wird eine strenge Hierarchie mit dem dominierenden Männchen an der Spitze eingehalten. Die Prächtige Botia ist ein äußerst neugieriger, aktiver und intelligenter Fisch. Sie kann sich in jede verfügbare Ritze zwängen oder auf humorvolle Weise ausruhen/schlafen (liegend auf der Seite, hängend mit dem Kopf nach unten oder sich an Pflanzen oder Dekorationen mit Hilfe der Bauch- und Schwanzflosse haltend). Diese Fische geben oft Geräusche beim Fressen von sich, nehmen Nahrung vom Boden auf, wühlen im Substrat und kauen auf Pflanzen mit weichen Blättern herum. Sie können gelegentlich auch Schnecken durchbeißen, sollten jedoch nicht als Alternative zur Schneckenplage gesehen werden. Sie können die Flossen von Arten mit Schleierschweifen abbeißen, daher sollte man sie nicht mit Guppys, Kampffischen usw. zusammen halten. Kleine, friedliebende Fische sollten ebenfalls gemieden werden. Als Beifische eignen sich andere Botias, Regenbogenfische, Dicklippige, Welse usw.

prächtige Botia

Aquarium

Die Prächtige Botia ist sowohl für Gesellschaftsaquarien als auch für Biotopaquarien (z.B. in dunklen Gewässern) geeignet. Es ist wichtig, dass sie ein weiches Substrat enthalten (Sand oder feiner Kies), dekorative Elemente mit sanften Kanten (Steine, Kieselsteine, Tontöpfe, Wurzeln, Stücke von PVC- oder Keramikrohren, Schalen von Nüssen), widerstandsfähige Pflanzen (Anubias, Javamoos oder geflügeltes Mikrozorium), nicht zu intensive Beleuchtung (Streuung kann durch das Hinzufügen von treibenden Holzstücken oder schwimmenden Pflanzen erreicht werden) sowie eine dichte Abdeckung des Behälters (Botias neigen dazu, herauszuspringen). Beim Einrichten des Aquarium-Inneren müssen wir darauf achten, dass Spalten und Passagen entsprechend breit sind, damit die Fische sich nicht darin verfangen. Diese Art ist in Bezug auf die Wasserqualität etwas anspruchsvoll. Erstens können sie nur in stabilen, ausgereiften Becken mit festgelegtem Stickstoffkreislauf eingesetzt werden. Zweitens sind sie empfindlich gegenüber angesammeltem organischen Material (die daraus resultierenden Nitrate und Nitrite), weshalb sie regelmäßige Wasseraustausche und eine effektive Filterung benötigen. Drittens sollte das Wasser gut mit Sauerstoff angereichert sein und eine mittlere Strömung haben. Viertens sind die Botias empfindlich gegenüber allen parasitären Infektionen (insbesondere der Fischpocke) und damit verbundenen plötzlichen Abfällen der Wassertemperatur.

Fortpflanzung

Legebereiter Fisch. Die Fortpflanzung unter Aquarienbedingungen geschieht selten und zufällig. Man weiß nur, dass sich in der Natur die Fortpflanzung in der Regenzeit ereignet (die Wassertemperatur fällt, der pH-Wert sinkt), daher können wir die Fische zur Laichzeit anregen, indem wir größere Wasseraustausche mit kühlerem Wasser durchführen und den pH-Wert des Wassers reduzieren (z.B. durch Hinzufügen von Blättern des Mandelbaums, Eiche, Buche, Erlenzapfen, Kokossubstrat etc.). Die Fische vermehren sich meist in Gruppen (mehrere Dutzend Tiere), und das Ei wird in einer engen Versteckmöglichkeit (Felsspalte, PVC-Rohr, Loch etc.) abgelegt.