Spezies | Marliers Buntbarsch |
---|---|
Auch genannt | Tanganjikasee-Buntbarsch |
Lateinischer Name | Julidochromis Marlieri |
Familie | buntbarsche |
Herkunft | Afryka |
Länge | 13 - 15 cm |
Temperatur | 23 - 27°C |
Wasserhärte | mittelhart - hart |
pH | 7,5 - 9,2 |
Aquariumgröße | 110 L |
Futter | lebendfutter, gefroren, trockenfutter, pflanzennahrung |
Marliers Buntbarsch, Tanganjikasee-Buntbarsch, Marlieri-Julidochromis
Die Süßwasserart ist endemisch für die nordwestlichen sowie südlichen Ufer des Tanganjika-Sees in Afrika. Sie bewohnt felsige Lebensräume in beträchtlichen Tiefen.
Der Fisch ist charakterisiert durch einen zylindrischen Körper mit für diese Art typischer hervorstehender Oberlippe. Außer den festen Zähnen hat er auch zusätzliche - Schlundzähne, und verfügt zudem nur über ein Paar Nasenlöcher. Die Körperfarbe ist grau-beige/weiß-gelblich mit schwarzen/braunen, unregelmäßigen Flecken, die sich in quer-/horizontalen Streifen oder einem Schachbrettmuster anordnen, auch auf der Unterseite. Unter dem Auge kann man eine zusätzliche dunkle Streife beobachten, die nur bei dieser Art vorkommt. Die Rücken-, Schwanz- und Afterflossen haben einen blauen Rand. Dieser Fisch kann sich durch eine dunklere oder hellere Färbung unterscheiden, und dies ist streng mit der Tiefe verbunden, in der er lebt - je tiefer (weniger Licht), desto dunkler die Färbung. Weibchen sind größer als Männchen.
Der Marlier-Schneckenbuntbarsch ist von Natur aus ruhig, intelligent aber auch territorial und aggressiv, besonders wenn sich Paare zu formen beginnen und während der Laichzeit. Sie können in einem Gesellschaftsaquarium gehalten werden, am besten in einem Biotop-Aquarium (Biotop des Tanganjika-Sees) mit anderen Buntbarschen ähnlicher Größe.
Die Art bevorzugt geräumige Aquarien mit zahlreichen Verstecken unter Felsen und Steinen dunkler Farbe. Der Bodengrund sollte weich und feinkörnig sein (Sand oder Kies), am besten dunkel; die Beleuchtung gedämpft (je heller die Beleuchtung, desto blasser die Färbung des Schneckenbuntbarsches). Eine effektive Filtration mit mittlerem bis starkem Durchfluss sowie gut mit Sauerstoff angereichertes Wasser sind erforderlich. Regelmäßige Teilwasserwechsel (etwa 10% einmal pro Woche) sind notwendig. Die Aquarienbedingungen sollten stabil sein. Alle Schwankungen der Parameter werden von den Fischen schlecht toleriert.
Die Art ist ovipar und wird sich in einem Allgemein- oder Zuchtaquarium fortpflanzen. Notwendig sind Verstecke unter Felsen, Keramikschalen oder Höhlen, die aus Steinen geformt sind. Am besten ist es, wenn sich Paare natürlich aus einer größeren Gruppe bilden - das wird nur möglich sein, wenn wir junge Fische zusammen halten (ab 2,5-3 cm). Das Ablaichen der Fische kann durch reichliche Fütterung mit lebendem Futter angeregt werden. Das Weibchen legt die Eier auf dem vom Männchen ausgewählten Territorium ab, meistens in einem engen Felsspalt. Die Fische bilden normalerweise dauerhafte, monogame Paarungen, aber sehr oft koexistiert das Weibchen mit zwei Männchen in zwei getrennten Territorien. Die Eltern kümmern sich um die gelegten Eier. Gewöhnlich schützt das größere Weibchen das Territorium und vertreibt Eindringlinge, während das kleinere Männchen direkt für die abgelegten Eier sorgt. Der Nachwuchs beginnt nach 5-8 Tagen frei zu schwimmen (abhängig von der Wassertemperatur), um nach Nahrung zu suchen.