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Zucht Von Kaiserbuntbarsch (Altolamprologus Calvus) Im Aquarium

kaiserbuntbarsch Altolamprologus calvus
Wikipedia/Mr. Glenn Barrett /CC BY-SA 2.5
SpeziesKaiserbuntbarsch
Auch genanntAltolamprologus Calvus
Lateinischer NameAltolamprologus Calvus
Familiebuntbarsche
HerkunftAfryka
Länge10 - 15 cm
Temperatur23 - 27°C
Wasserhärtemittelhart - hart
pH7.5 - 9.0
Aquariumgröße150 L
Futterlebendfutter, gefroren

Kaiserbuntbarsch (Altolamprologus Calvus)
Auch genannt: Altolamprologus Calvus

Kaiserbuntbarsch, Altolamprologus calvus

Vorkommen

Süßwasserart, die endemisch im Tanganjikasee in Afrika vorkommt. Sie kann im südwestlichen Teil dieses Gewässers gefunden werden, zwischen Felsen und Steinen in Küstenbereichen.

Äußere Erscheinung

Es gibt mehrere farbliche Varianten dieser Art, u.a. schwarz, weiß, gelb. Die beliebteste Variante ist durch eine grau-blaue Färbung charakterisiert, mit schwach sichtbaren braun-schwarzen Querstreifen (die besonders im vorderen Körperbereich sichtbarer sind). Durch das Auge verläuft auch eine dunkle, diagonale Streifen. Der gesamte Körper ist stark seitlich komprimiert und besprenkelt mit weißen, glitzernden Punkten. Kennzeichnend für diese Art sind die großen Augen, deren Augäpfel sich um fast 90° drehen können, große, fleischige Lippen, ein verlängerter Schnauzenbereich und das Fehlen von Schuppen auf der Stirn zwischen den Augen. Die Art wird oft mit Altolamprologus compressiceps verwechselt. Die beschriebene Art hat einen längeren, niedrigeren und stromlinienförmigeren Körper und ist auch kleiner. Altolamprologus compressiceps hat eine steilere Stirn, einen höher gelegenen Schnauzenbereich, und seine Körperflecken sind undeutlich und abgedämpft. Das Weibchen ist deutlich kleiner als das Männchen. Das Männchen hat im Vergleich zum Weibchen verlängerte Flossen.

Verhalten

Dieser Fisch ist von Natur aus ein Raubfisch. Daher sollten potenzielle Begleitfische eine angemessene Größe haben. Auch der Nachwuchs wird im gleichen Aquarium nicht sicher sein. Die Art zeigt interessante Jagdverhalten. Altolamprologus calvus kann in einem Aquarium mit anderen Arten aus dem Tanganjikasee oder Malawi gehalten werden. Die Gesellschaft von Muschelcichliden, anderen Arten aus der Mbuna-Gruppe sowie farbigen Varianten derselben Art (würde zu Kreuzungen führen) sollte vermieden werden. Der Fisch kann sich erfolgreich gegen aggressive, brutpflegende Cichliden verteidigen – er stellt seine dicken Schuppen auf, die gezahnte Ränder haben. Er selbst ist nicht aggressiv, etwas territorial und versteckt sich oft für mehrere Wochen in den verfügbaren Verstecken, nachdem er ins Aquarium gesetzt wurde. Die Fische sollten wir als Paare oder in einer Gruppe halten.

Aquarium

Die Aquariumdekoration hat einen signifikanten Einfluss auf die Färbung der Fische. Eine helle Dekoration führt zu dunkleren Körperfärbungen, eine dunkle Dekoration des Behälters führt zu helleren Farben. Die Art sollte in einem Artbecken des Tanganjikasees gehalten werden, mit Felsstapeln, Spalten, Höhlen, Muscheln, sandigem oder kiesigem Bodengrund, offenen Flächen zum freien Schwimmen sowie gedämpftem Licht. Die Art ist empfindlich auf die chemische Zusammensetzung des Wassers und deren plötzliche Änderungen. Notwendig sind eine effektive Filterung, regelmäßiger teilweiser Wasserwechsel sowie eine angemessene Belüftung.

Fortpflanzung

Die Art ist ovipar. Am besten ist es, wenn sich die Paare selbst aus einer größeren Gruppe finden. Die Eiablage erfolgt auf einer harten Oberfläche, in einem Versteck (in einem Blumentopf, einer Muschel, einer Höhle). Das Weibchen legt bis zu 200 Eier, die vom Männchen von außen befruchtet werden (es betritt das Versteck nicht), und das Männchen bewegt mit seinem Schwanz das Sperma tiefer in das Versteck. Das Weibchen bewacht und betreut direkt die Eier, das Männchen bewacht das Territorium. Larven schlüpfen nach etwa 2 Tagen und nach weiteren 8 Tagen schwimmt der Nachwuchs frei herum auf der Suche nach Futter. Die Elternpflege endet sofort, wenn der Nachwuchs auf Futtersuche geht. Nach 25-35 Tagen ist das Weibchen bereit für eine weitere Eiablage.