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Zucht Von Gestreifter Prachtschmerle (Botia Striata) Im Aquarium

gestreifter prachtschmerle Botia striata
Wikipedia/Lerdsuwa /GNU
SpeziesGestreifter Prachtschmerle
Auch genanntZebrastreifen-Schmerle
Lateinischer NameBotia Striata
Familieschmerlen
HerkunftPakistan, Indie
Länge6 - 8 cm
Temperatur21 - 27°C
Wasserhärteweiches
pH6.5 - 7.0
Aquariumgröße120 L
Futtertrockenfutter, gefroren, pflanzennahrung

Gestreifter Prachtschmerle (Botia Striata)
Auch genannt: Zebrastreifen-Schmerle

Gestreifter Prachtschmerle, Zebrastreifen-Schmerle, Schokoladen-Zebra-Schmerle

Vorkommen

Der kleine Fisch lebt in natürlichen Bedingungen in nicht zu tiefen, klaren und sauberen Gebirgsbächen (Waldgebiete), die durch Pakistan, den Norden und Süden Indiens fließen. Es handelt sich um eine bedrohte Art.

Äusseres Erscheinungsbild

Die Art zeichnet sich durch eine charakteristische torpedoartige Körperform mit vier Paaren von Barteln am Mundöffnung aus. Der gesamte Körper (auch das Auge) ist mit quer verlaufenden, feinen Streifen bedeckt, die meistens ein farbiges Muster bilden: sieben bis neun Streifen in den Farben schwarz, grau, grün, blau und ein braun-goldener Streifen. Und das vom Kopf bis zum Schwanz. Natürlich können sich diese Muster anders anordnen, und wir haben es sehr oft mit Arten-/Gattungshybriden zu tun, bei denen diese Muster originell aussehen, z.B. wie ein "gestreiftes" Mosaik. Die Flossen sind transparent mit dunklen Streifen, und die Lippen sind rot-orange. Der gestreifte Botia, wie auch andere Fische dieser Art, hat einen scharfen Dorn unterhalb des Auges, der sich erheben kann, wenn sich der Fisch bedroht fühlt. Es ist nicht leicht, das Männchen vom Weibchen zu unterscheiden. Weibchen werden, wenn sie geschlechtsreif sind, runder im Unterleib.

Verhalten

Die Art ist ruhig, etwas scheu, aktiv und neugierig. Sie lebt in Gruppen, daher fühlt sie sich am besten in Herden mit mindestens 5 Individuen. Innerhalb der Gruppe wird eine klare Hierarchie erkannt – Anführer wird oft der am meisten gemusterte Fisch, oft ein Weibchen. Innerhalb der Gruppe kann man interessantes Verhalten dieser Fische beobachten, unter anderem: das Schwimmen von jungen/kleineren Individuen "im Schatten" der Älteren/Größeren und die Nachahmung jeder ihrer Bewegungen. Eine zu kleine Herde fördert die Aggression dieser Art gegenüber anderen Grundfischen. Die Fische ruhen oft eingeklemmt vertikal oder seitlich in verschiedenen Spalten oder liegen auf dem Boden. Sie wühlen im Bodengrund, knabbern an Pflanzen mit weichen Blättern und können kleine Schnecken fressen (sind jedoch keine Alternative zur Schneckenplage). Sie sollten nicht mit viel kleineren Fischen oder solchen mit schleierartigen Flossen (werden sie knabbern oder zerfleddern durch aktives Schwimmen) oder langsam schwimmenden Fischen gehalten werden. Geeignete Gefährten für sie scheinen Karpfenfische der Gattungen: Barilius, Luciosioma, Balantiocheilos; andere Botias, Dicke Lippenfische sowie Rasbora zu sein. Diese Art wird oft von Flagellaten der Gattung Spironucleus (gekennzeichnet durch einen erheblichen Gewichtsverlust) infiziert. Deshalb sollten sie unbedingt nach dem Kauf unter Quarantäne gestellt werden. Die Art kann gelegentlich mit lebenden Lebensmitteln gefüttert werden.

Aquarium

Die beste Lösung scheint ein Becken mit weichem und feinkörnigem Substrat (Sand, Kies), mit zahlreichen Verstecken unter verdrehten Wurzeln, Steinen, Töpfen usw. zu sein (jedoch müssen wir uns daran erinnern, dass alle Dekorationselemente keine scharfen Kanten haben - die Fische mögen es, sich in jede noch so kleine Ritze zu quetschen). Notwendige Abdeckung des Aquariums (sie mögen es zu springen), sauberes, gut belüftetes Wasser mit sanfter Strömung. Regelmäßige Teilerneuerungen des Wassers (bis zu 50% einmal pro Woche) und Reinigung des Bodens von organischem Material sind notwendig. Bei der Auswahl der Pflanzen kann man sich für Java-Farn, Javamoos oder Anubias entscheiden. Die Fische schwimmen hauptsächlich in den unteren Teilen des Aquariums.

Vermehrung

Die Art ist eierlegend. Leider gibt es keine Daten über eine erfolgreiche Zucht unter künstlichen Bedingungen. Die verfügbaren Exemplare sind meist Fische, die auf speziellen Farmen mit Hormonen gezüchtet werden.