Spezies | Bengalische Prachtbarbe |
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Auch genannt | Lohachata-Schmerle |
Lateinischer Name | Botia Lohachata |
Familie | schmerlen |
Herkunft | Azja |
Länge | 8 - 12 cm |
Temperatur | 20 - 27°C |
Wasserhärte | weiches - mittelhart |
pH | 6.0 - 7.5 |
Aquariumgröße | 100 L |
Futter | lebendfutter, gefroren, trockenfutter, pflanzennahrung |
Bengalische Prachtbarbe, Lohachata-Schmerle, Blaupunkt-Schmerle
Es handelt sich um eine Süßwasserart, die unter natürlichen Bedingungen in den Flüssen und Zuflüssen der indischen und nepalesischen Flüsse (hauptsächlich des Ganges) lebt. Die Taxonomie dieser Art ist nicht eindeutig. Probleme bereitet der Mangel an ausreichenden Daten (vor allem Fotos einzelner Arten und Varianten) in wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Es hat sich eingebürgert, anzunehmen, dass diese Art zur Gruppe Botia Spp. gehört, zu der Botia almorhae, Botia birdi, Botia lohachate, Botia sp. Kosi sowie Botai sp. Teesto gehören. Sie unterscheiden sich geringfügig in der Farbgebung, im Aussehen des Hauptmusters und im natürlichen Vorkommen. Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei den im Handel erhältlichen Exemplaren um Botia lohachate, Botia sp. Kosi und Botai sp. Teesto.
Junge Fische dieser Art unterscheiden sich in der Färbung von den erwachsenen Exemplaren. Sie zeichnen sich durch eine schimmernde silbrig-goldene Körperfarbe und dunkle Muster aus, die sich im YoYo-Schema anordnen (daher der englische Name dieser Fische). Mit dem Alter verblasst der Glanz und das Muster wird komplizierter und bildet gegenseitige Verbindungen (grundlegende Färbung olivgrau mit dunklerem Mosaik/Netz). Wie alle Botia-Arten hat sie vier Paar Barthaare und Stacheln unter den Augen, die in speziellen Taschen verborgen sind. Das Weibchen lässt sich erst nach Erreichen der Geschlechtsreife unterscheiden – es ist breiter im Bauchbereich.
Zunächst ist dies eine mäßig aggressive Art, die die flossenumrandeten Flossen von Kampffischen, Guppys usw. abzuknabbern kann. Zweitens handelt es sich um einen Schwarmfisch, der in der Gruppe eine spezifische soziale Hierarchie bildet. Die Fische kämpfen um die Vorherrschaft im Schwarm, wenn sie in eine neue Umgebung eingeführt werden oder wenn neue Individuen hinzugefügt werden (oft haben wir es mit einem dominierenden Weibchen zu tun). Nach der Festlegung der Hierarchie zeigt der Dominante die intensivsten Farben, bei den anderen kann man ein systematisches Verblassen der Farben beobachten (manchmal wird das charakteristische Muster kaum wahrnehmbar). In der Gruppe kann man auch eine Reihe anderer spezifischer Verhaltensweisen dieser Fische beobachten. Drittens ist der Netz-Botia sehr neugierig. Es scheint, dass es ihm Spaß macht, alle Winkel des Aquariums und die vorgenommenen Änderungen zu erkunden. Oft findet man ihn in irgendeiner Spalte, schräg mit dem Kopf nach unten oder oben, im Substrat vergraben oder flach auf der Seite auf dem Boden liegend (man bekommt dann den Eindruck, als ob der Fisch gestorben wäre). Diese Art scheint morgens, abends und nachts aktiver zu sein. Sie gräbt gerne im Boden, knabbert weiche Pflanzenblätter ab und jagt gelegentlich Schnecken (sie ist jedoch keine Lösung für eine Schneckenplage). Sie nimmt Futter vom Boden auf und gibt spezifische Geräusche von sich.
Diese Art fühlt sich sowohl in Aquarien, die ihrem natürlichen Lebensraum nachempfunden sind, als auch in Allgemeinen Aquarien wohl. Der erste Typ sollte einen sandigen Boden, viele Steine – flach und rund, Felsen, die Höhlen und Grotten bilden, Wurzeln und verdrehte Äste, treibende Holzstücke oder schwimmende Pflanzen haben (das Licht sollte gestreut sein). Wenn Pflanzen verwendet werden, dann nur solche mit harten Blättern (z. B. Anubias, Mikrosorum). Im Gemeinschaftsaquarium sorgen wir für reichlich Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten unter Pflanzen, Wurzeln, Steinen, Walnussschalen, Tontöpfen, PVC-Röhren und allen verfügbaren Dekorationsartikeln. Dabei muss man an eines denken – der Boden muss weich und fein sein und Dekorationen sollten glatte Kanten haben, damit sich die Fische nicht die Haut beschädigen. Bei der Gestaltung des Inneren sollten alle Öffnungen und Durchgänge gesichert werden, damit sich die Fische nicht darin verklemmen. Unabhängig von der Einrichtung muss das Aquarium abgedeckt sein – die Fische sind gute Springer. Sie benötigen gut belüftetes Wasser mit mäßiger Strömung, frei von organischen Belastungen (regelmäßige Teilwasserwechsel und Bodenreinigung sind erforderlich).
Es handelt sich um eine eierlegende Art. Es liegen keine Berichte über erfolgreiche Fortpflanzung unter Aquarienbedingungen – im Hobbybereich – vor.